[G]ames [M]usic [M]ovies - Meine drei Leidenschaften. Um diese geht es in diesem Blog. Reviews, Filmtalks, Neuvorstellungen. Alles kommt hier rein. Außerdem wird jeden Monat eine Ausgabe meiner Videospielkolummne hier erscheinen - immer am Monatsanfang. Ihr möchtet euch zu einem Eintrag äußern? Na klar! Kommentieren darf jeder!

Dienstag, September 27, 2005

[M]ovie - Sin City

Regie: Robert Rodriguez & Frank Miller
Drehbuch: Robter Rodriguez & Frank Miller
Genre: Krimi, Drama
Land: USA
Länge: 124 Minuten
FSK: 18

Ja, auch ich war nach langer Zeit endlich in der Verfilmung von "Sin City" und muss sagen das ich auf beiden Augen fast vollkommen am lachen bin.
Vorerst weg muss man sagen das dies die wohl beste Comicverfilmung ist die ich je gesehen habe - und ich bin was Verfilmungen von Comics bzw. Videospielen angeht verdammt misstrauisch und finde wirklich immer was zu mäkeln (so auch hier, aber dazu später). Doch "Sin City" hat mich mehr als angenehm überrascht.
Die Charaktere waren sehr gut gewählt und sahen ihren Vorlagen zumindest ähnlich. Ich denke wenn man einen Realfilm macht ist es nun mal sehr hart Comiccharaktere 1:1 vom Äußeren her zu erwischen. Dennoch waren die Rollen grandios besetzt und vor allem Elijah Wood, der kleine schwächliche Frodo aus der "Herr der Ringe" Trilogie, hat mir SEHR gut in seiner Rolle als lautloser Killer-Kannibale gefallen!
Die Story bzw. die Stories der Episoden halten sich an den Comics fest, um genau zu sein an den Episoden
- A hard goodbye
- The yellow bastard
- The big fat kill

Und diese Episoden aus dem "Sin City" Universum werden großartig umgesetzt. Teilweise sind die Bilder im Film 1:1 von dem Comics kopiert. Auch das die Filme, genau wie die Comics von Herrn Miller, größtenteils in schwarz-weiß sind sorgt dafür, dass die richtige Stimmung aufkommt. Farbe wurde nur derzent und sehr passend eingesezt. Und ich kann es sehr gut verstehen das Frank Miller der Verfilmung nur zustimmte, bekäme er ein volles Mitspracherecht - floppte seine erste Comicverfilmung "Elektra" doch böse in den Kinos, wenn auch zurecht.

Wie jedoch schon erwähnt habe ich auch hier etwas zu meckern. Es sind ein paar kleine Details die mich stören. Versteht mich nicht falsch, ich habe "es" nicht so nötig, aber wieso war Nacny Callahan nicht nackt? Sie ist eine verdammte Stripperin!
Außerdem wäre es zu bemängeln das die Episode "A dame to kill for" nicht umgesetzt wurde. Dieser ist praktisch die Vorgeschichte zu "The big fat kill" bzw. ist Dwight auch dort der Hauptcharakter und es wird vieles erklärt.
Auch die Umsetzung einiger weniger Szenen die nicht so schön umgesetzt wurden empfand ich als kleinen Wehrmutstropfen, aber das nur so am Rande.

Fazit: Allse in allem ist "Sin City" die wohl beste und auch am besten besetzte Comicverfilmung die es bisher gab - und wird es wohl auch lange bleiben! Hoffen wir, dass damit nun ein neues "Zeitalter" der Comic- und Videospielverfilmungen anbricht - die Fans hätten es sich nach so vielen Gurken verdient!