[G]ames [M]usic [M]ovies - Meine drei Leidenschaften. Um diese geht es in diesem Blog. Reviews, Filmtalks, Neuvorstellungen. Alles kommt hier rein. Außerdem wird jeden Monat eine Ausgabe meiner Videospielkolummne hier erscheinen - immer am Monatsanfang. Ihr möchtet euch zu einem Eintrag äußern? Na klar! Kommentieren darf jeder!

Mittwoch, Oktober 19, 2005

CLOSED

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Mittwoch, Oktober 05, 2005

[M]ovie - New Police Story

Regie: Benny Chan
Drehbuch: Alan Yuen
Genre: Action, Comedy, Romanze
Land: Hong Kong
Länge: 123 Minuten
FSK: 16

"Jackie Chan" ist mit Sicherheit so gut wie jedem ein Begriff. Die etwas älteren Leser werden ihn noch als "Drunken Master" in guter Erinnerung haben, die Jüngere hingegen kennen ihn aus werken wie "The Tuxedo" oder "Das Medallion".
Aber egal ob alt oder neu, der Name steht für eines: Akrobatik! Und davon gibt es auch in Chans neuem Film wieder einiges zu sehen.

Chan spielt einen Polizisten dessen gesamte Truppe bei einem Einsatz von einer Gruppe Jugendlicher zu Tode kommt. Er gibt sich selbst die Schuld, wird beurlaubt und verfällt dem Suff. Erst der junge Polizist Fung, (köstlicher Running Gag, Nicholas Tse) der ihm ein Jahr später zugeteilt wird um die Gang doch noch zu schnappen, schafft es den miesepetrigen Ex-Cop wieder aufzurütteln.

Klingt nicht ganz nach den Filmen die Chan in letzter Zeit produziert hat? So ist "New Police Story" auch nicht. Allein schon vom Grad der Gewalt ist der Film eindeutig an ein älteres Publikum gerichtet, ebenso von der Story her.
Chan war unzufrieden mit seinen letzten Filmen und wollte sich wieder auf seine Wurzeln besinnen, dass ist auf den ersten Blick auch sehr gut gelungen. Anfangs fehlt jede Spur von den Zügen die seine Filme die letzten Jahre über angenommen haben.
Die Fights sind hervorragend choreographiert und auch wenn Herr Chan nicht mehr mit allem interagiert (Leitern, Stühle etc.) was gerade im Raum steht und längst nicht mehr so viele und so grandiose Stunts aufweist wie damals - man möge es dem 51. Jährigen verzeihen - haben seine Kämpfe immer noch Styl und sind sehr schön anzuschauen. Auch an den Schusswechseln gibt es nichts auszusetzen.

Nein, woran es etwas auszusetzen gibt sind die "Romantik"szenen, wenn man sie denn so schimpfen darf. Denn da wurde wirklich maßlos überzogen und übertrieben. Jeder Groschenroman weißt Szenen dieser Art in einer besseren Qualität auf als dieser Film!
Auch kam es einige Male im Film vor, wenn auch sicherlich unbeabsichtigt, dass die Mimik des Hauptdarstellers viel mehr komisch als panisch oder gar ernst wirkte.
Der letzte Kritikpunkt wäre das, was ich als das "Mädel Syndrom" bezeichnen würde, (die Frau in die Herr Chan sich verliebt und am Ende auch immer kriegt) welches auch hier wieder leider eingesetzt wurde.

Wer aber über diese Fehler hinwegsieht, oder am Ende des Films diese Szenen einfach aus seinen Erinnerungen ausblendet, erhält einen schön gemachten Actionfilm den man sich ruhig anschauen kann.
Und ganz Original Jackie gibt es auch hier wieder während die Credits laufen Szenen von den Dreharbeiten bzw. von den Stunts zu sehen.

Fazit: Fans werden wohl in den Film reingehen MÜSSEN. Nicht Fans oder Einsteiger sollten sich lieber Police Story 1 bis 3 auf DVD besorgen oder ausleihen und sich einen gemütlichen Abend daheim machen, damit haben sie filmtechnisch auf jeden das bessere Material!

Dienstag, Oktober 04, 2005

[M]usic - Pentatonik - II

Band: Pentatonik
Album: II
Land: Finnland

"Pentatonik" wird hier zu Lande wohl kaum jemand kennen... das liegt daran, dass die Band wohl auch nochin ihrem Ursprungsland - Finnland - recht unbekannt ist. Empfohlen wurde sie mir von einer Bekannten (sie hat viele Nicks, aber ich nenne sie hier einfach mal "Silence") und bis dahin kannte ich sie auch noch nicht. Doch besagte Bekannte wusste um meine Vorliebe für "Rammstein" und empfohl mir diese Band als ein "finnisches Rammstein".
Ich legte mir also ihr Album mit dem Titel "II" zu und als die ersten zehn Sekunden des ersten Songs vorüber waren, fühlte ich mich wirklich an meine Lieblingsband erinnert. Hauptsächlich wegen der Stimme des Sängers die doch eine gewisse Ähnlichkeit aufweist.

Vom Klang her sind sich die Bands jedoch nur phasenweise ähnlich. ICh würde "Pentatonik" doch eher als wesentlich dunkler beschreiben, als es "Rammstein" ist. Zudem sind die Klänge teilweise elektronischer gehalten, eher in Richtung "Tanzwut". Zu den Texten kann ich leider nicht viel sagen, da diese komplett in finnisch gehalten sind und ich der Sprache bis auf einen (recht lächerlichen) Satz nicht mächtig bin.

Fazit: Jeder der Rammstein mag sollte unbedingt mal in das Album "II" reinhören. Es ist mit Sicherheit nicht jedermanns Geschmack, aber diese Band könnte eine Sparte von Hörern für sich erobern.

Mit freundlicher Unterstützung von Silence & dem Finnish Metal Webzine.

[K]olummne - Teufelskreis

Titel: Teufelskreis
Ausgabe: 10/05
Release: 04. Oktober 2005

Nicht das ich behaupten will man sei voreingenommen gegenüber uns Deutschen was die Videospiele angehen, aber man ist es! Immer wieder sehen wir dies an Titeln, die eigentlich für Erwachsene Spieler konzipiert sind (ja, ich weiß ich befasse mich mal wieder mit dem Thema "Gewalt in Videospielen", aber das ist das letzte Mal - versprochen!).
Jüngstes Beispiel: "Mortal Kombat: Shaolin Monks"

Dieser Titel wurde von vorn herein zensiert. Anstatt der Fatalities bekommt man einen schwarzen Bildschirm zu sehen, ansonsten ist aber alles noch drin - zumindest angeblich. Ob das wirklich so ist muss noch verglichen werden.
Nun stelle ich mir wieder die Frage nach dem "Warum?".
- warum ein Game zensieren das so oder so nicht unter USK 18 bei uns weg kommt
- warum ein Game zensieren das ohnehin wahrscheinlich den Sprung auf den Index schafft

Glaubt Midway etwa durch die Ausblendung der Finishing Moves bekommt ihr Game einen blauen Sticker aufgedrückt? So naiv können die Leute dort doch nicht sein, sind doch mit Sicherheit doppelt so alt wie ich! Und anstatt das man erstmal eine uncut Version zum prüfen vorlegt, liefert man lieber gleich erstmal eine geschnittene ab.
Als Spieler steht man nun dumm dar. Gott sei Dank nicht mehr SO dumm wie man es vor ein paar Jahren noch tat, inzwischen gibt es viele Importhändler die sich auf sowas spezialisiert haben. Dennoch kommen Mehrkosten hinzu. Mal von dem Porto abgesehen, kann es gut sein das Importgames aus anderen Ländern bis zu 20 Euro mehr kosten! Natürlich gibt es auch Glücksfälle wo (etwas ältere) Spiele auch billiger sein können - so zum Beispiel gesehen bei Tekken 5, welches als Japanimport mit englischen Texten keine 20 Euro mehr kostet!

Aber wie lange will man noch so weitermachen? Wie lange will man bei uns noch cutten und ausblenden? Es ist kein Geheimnis mehr das Videospiele auch was für Erwachsene sind, also sollte es doch wohl auch möglich sein Spiele mit eben jenem Inhalt auch als normales Release zu uns zu bringen - ohne Schnitte, ohne Kürzungen.
Doch es liegt auch an den Firmen. Nicht die USK ist es die kürzt, die USK vergibt bloß eine Freigabe oder verweigert sie in einigen Fällen! Dies übt NATÜRLICH Druck auf die Hersteller aus, dennoch sehe ich es als Videospielefan eher mit Besorgnis, wenn Firmen schon gleich eine gekürzte Version zur Prüfung abliefern...

Und solange die Firmen nicht aus ihm ausbrechen, sind wir als (deutsche) Spieler wohl ebenso in diesem Teufelskreis gefangen.

Samstag, Oktober 01, 2005

Konsequenzen

Ich musste leider aufgrund der immer wieder kehrenden SPAM Einträgen in meinen Kommentaren die Konsequenzen ziehen und die Wortverifizierung aktivieren.

Das heißt ihr müsst alle einen kurzen Code eintippen der euch beim schreiben des Kommentars angezeigt wird.

Dienstag, September 27, 2005

[M]ovie - Dark Water - Dunkle Wasser

Regie: Walter Salles
Drehbuch: Rafael Yglesias
Genre: Thriller
Land: USA
Länge: 105 Minuten
FSK: 16

Der Name "Koji Suzuki" lässt sicherlich einige Herzen höher schlagen. Nicht zuletzt deswegen weil sein Horrorfilm "Ring" erst kürzlich neu verfilmt wurde und auch Teil 2 seinen Weg erneut in die Kinos fand.
Mir persönlich hat "Ring" sehr gut gefallen (wenn ich auch die Neuauflage besser finde als die Originale) und so ging ich auch mit großen Erwartungen in "Dark Water". Ich hatte gehofft man würde ein wenig etwas von der japanischen Art Filme zu machen spüren, was ich an "Ring" ein wenig vermisste.
Als ich aus dem Kino kam waren meine Gefühle gemischt. Die Story war nicht unbedingt schlecht, die Machart zweifelsohne gut, wenn auch ohne irgendwelche Schockmomente (dennoch waren einige Szenen bei die die Spannung steigerten). Mit "nicht unbedingt schlecht" meine ich, dass mich diese ganze Wassersache doch sehr stark an das Remake von "Ring II" erinnert hat. Klar, der Film heißt "Dark Water" - aber dennoch... einige gewisse Parallelen kann man in meinen Augen nicht abstreiten.

Jeniffer Conelly - die Hauptdarstellerin des Films - werden Freunde des anspruchsvollen Films aus "Reqiuem for a dream" kennen. In ihrer aktuellen Kinorolle spielt sie nicht minder schlecht. Die Frau versteht es ihre Rolle rüber zu bringen. Dennoch kommt "Dark Water" einfach nicht an "Reqiuem for a dream" ran - in keinster Weise. Aber auch die restlichen Schauspieler machen ihre Sache sehr gut.
Der Film lässt noch einiges an Fragen offen. Was waren die wirklichen Motive des geschiedenen Ehemanns, was wusste der Hausmeister wirklich und wie weit war er in die Sache involviert?

Mir persönlich bleibt einfach zu viel offen was mir wichtig erscheint.

Bevor ich meine Karte fü rden Film löste standen zwei junge Frauen vor mir, die sich übrigens stark über den Film beschwerten und sogar einen Brief verfassen wollten. Ich muss sagen, SO schlecht fand ich den Film längst nicht. In aber in einem Atemzug mit "The Ring" nennen möchte ich auch nicht. "Dark Water" ist trotz der Ähnlichkeiten anders in Struktur und Machart.

Fazit: Es ist nicht schlecht, aber es gibt viel besseres. Lieber warten bis die DVD erscheint und für einen Abend aus der Videothek ausleihen - 7 Euro für einmal schauen ist der Film (leider leider) nicht wert.

[M]ovie - Sin City

Regie: Robert Rodriguez & Frank Miller
Drehbuch: Robter Rodriguez & Frank Miller
Genre: Krimi, Drama
Land: USA
Länge: 124 Minuten
FSK: 18

Ja, auch ich war nach langer Zeit endlich in der Verfilmung von "Sin City" und muss sagen das ich auf beiden Augen fast vollkommen am lachen bin.
Vorerst weg muss man sagen das dies die wohl beste Comicverfilmung ist die ich je gesehen habe - und ich bin was Verfilmungen von Comics bzw. Videospielen angeht verdammt misstrauisch und finde wirklich immer was zu mäkeln (so auch hier, aber dazu später). Doch "Sin City" hat mich mehr als angenehm überrascht.
Die Charaktere waren sehr gut gewählt und sahen ihren Vorlagen zumindest ähnlich. Ich denke wenn man einen Realfilm macht ist es nun mal sehr hart Comiccharaktere 1:1 vom Äußeren her zu erwischen. Dennoch waren die Rollen grandios besetzt und vor allem Elijah Wood, der kleine schwächliche Frodo aus der "Herr der Ringe" Trilogie, hat mir SEHR gut in seiner Rolle als lautloser Killer-Kannibale gefallen!
Die Story bzw. die Stories der Episoden halten sich an den Comics fest, um genau zu sein an den Episoden
- A hard goodbye
- The yellow bastard
- The big fat kill

Und diese Episoden aus dem "Sin City" Universum werden großartig umgesetzt. Teilweise sind die Bilder im Film 1:1 von dem Comics kopiert. Auch das die Filme, genau wie die Comics von Herrn Miller, größtenteils in schwarz-weiß sind sorgt dafür, dass die richtige Stimmung aufkommt. Farbe wurde nur derzent und sehr passend eingesezt. Und ich kann es sehr gut verstehen das Frank Miller der Verfilmung nur zustimmte, bekäme er ein volles Mitspracherecht - floppte seine erste Comicverfilmung "Elektra" doch böse in den Kinos, wenn auch zurecht.

Wie jedoch schon erwähnt habe ich auch hier etwas zu meckern. Es sind ein paar kleine Details die mich stören. Versteht mich nicht falsch, ich habe "es" nicht so nötig, aber wieso war Nacny Callahan nicht nackt? Sie ist eine verdammte Stripperin!
Außerdem wäre es zu bemängeln das die Episode "A dame to kill for" nicht umgesetzt wurde. Dieser ist praktisch die Vorgeschichte zu "The big fat kill" bzw. ist Dwight auch dort der Hauptcharakter und es wird vieles erklärt.
Auch die Umsetzung einiger weniger Szenen die nicht so schön umgesetzt wurden empfand ich als kleinen Wehrmutstropfen, aber das nur so am Rande.

Fazit: Allse in allem ist "Sin City" die wohl beste und auch am besten besetzte Comicverfilmung die es bisher gab - und wird es wohl auch lange bleiben! Hoffen wir, dass damit nun ein neues "Zeitalter" der Comic- und Videospielverfilmungen anbricht - die Fans hätten es sich nach so vielen Gurken verdient!

Samstag, September 24, 2005

[G]ame - Samurai Legend Musashi

Titel: Samurai Legend Musashi
Developer: Square-Enix
Publisher: ATARI
Freigabe: o.A.
System: PS2

Rollenspielfans wissen: Square-Enix steht für Qualität.
Doch nicht nur doch Rollenspiele hat sich die Firma einen Namen gemacht. Auch das Action-Adventure "Kingdom Hearts" war SEHR erfolgreich - dieses Jahr ist bereits ein GBA Ableger mit dem Namen "Chain of Memories" erschienen, und der zweite Teil soll auch noch dieses Jahr erscheinen.
Auf "Samurai Legend Musashi" bin ich durch reinen Zufall in der Videothek gestoßen. Schon auf dem Cover sprang mich ein Junge an, der vom reinen Gesicht her aussah wie "Kingdom Hearts"-Held Sora. Die Frisur erinnerte entfernt an Squall Leonheart aus "Final Fantasy VIII". Und der Zeichenstil erinnerte ebenfalls stark an "Kingdom Hearts".

Ich selbst habe "Kingdom Hearts" auch schon gespielt und ich fühlte mich ziemlich schnell wieder eingewöhnt. Das Inteface und auch die Steuerung erinnern teilweise an den Vorgänger.
Die Story ähnelt sich auch: ein Junge kommt in eine Fremde Welt um ein Mädchen zu retten. Zwar ist sie im Detail erheblich anders als "Kingdom Hearts", aber dennoch merkt man das die Macher ihre Finger mit im Spiel hatten.

Alles in allem spielt es sich auch sehr ähnlich wie "Kingdom Hearts". Man hat zwei Schwerter, man hat magische Moves und man hat Figuren die man befreien kann (= 101 Dalmatiner). Sehr innovativ ist es, wenn man Leute rettet die nicht mehr laufen können. Diese muss man dann nämlich tragen. Wer denkt das man dann wehrlos ist liegt falsch. Man kann entweder die gerettete Person als "Waffe" benutzen, oder man wirft die Person die Luft und führt einen Rundumschlag aus.
Die Grafik und der Sound sind auch schön gelungen. Alles in allem passt das Game. Es ist Qualitätsarbeit wie man sie von Square-Enix auch erwarten darf. Die englische Synchro ist ein wenig... leierig und es steht auch keine deutsche Synchro zur Verfügung wie bei "Kingdom Hearts", aber man kann damit leben.

Fazit: "Kingdom Hearts" Fans MÜSSEN zugreifen. Und jeder der Action-Adventures mag (wie z.B. die Spiele der "Zelda" Reihe) sollte es sich zumindest mal ausleihen und anspielen, der Versuch ist es durchaus wert.

Freitag, September 23, 2005

[G]ame - Total Overdose

Titel: Total Overdose (EU)
Developer: Deadline Games
Publisher: Eidos Interactive
Freigabe: PEGI +18
System: PS2

Das Game wird als Konkurrenz für "Grand Theft Auto" gehandelt. Doch mal ehrlich, einem solchen Klassiker das Wasser reichen ist sehr hartes Brot. Kann "Total Overdose" das? Nun, die Antwort hier klar ein "Jain".
"Total Overdose" besteht aus foglenden Elementen:
- das Grundprinzip von "Grand Theft Auto"
- die freakigen Moves von "Tony Hawk Skateboarding"
- die Art sich zu bewegen aus "The Matrix"

Werft diese drei Zutaten in einen Topf und rührt kräfitg, ihr erhaltet das hier beschriebene Game.
Wenn man das Game startet hat man zu Beginn das Gefühl man spielt einen GTA Klon. Doch man merkt bald wie es wirklich ist: einige Dinge wurden aus GTA übernommen, doch man hat längst nicht das Gefühl in einem GTA Teil zu stecken.
So kann man zum Beispiel jederzeit ein Auto klauen oder Leute umnieten, dennoch wird man dafür nicht von der Polizei gejagt. Auch das Interface erinnert stark an die bekannte Spieleserie. Man kann auch in der Stadt herum- und Leute überfahren, doch da einem einfach die Möglichkeit zu interagieren fehlt (darunter zähle ich auch die Hetzjagden mit der Polizei!) wird dies kein langer Spaß. Auch gibt es keine geheimen Missionen. Und auch ein paar Autoradiosender wären schön gewesen.

Dennoch hat das Game durchaus seine Vorzüge! Die Art wie man z.B. Walljumps ausführen und gleichzeitig Feinde bekämpfen kann, ist mir zumindest vollkommen neu. Und von den abgefahrenen Extras kaum zu sprechen! So gibt es ein Extra das sich "Rewind" nennt. Drückt man auf dem Steuerkreuz nach unten spult das Game wie ein Filmtape ein paar Sekunden zurück. So kann man z.B. seinen Tod rückgängig machen. Oder die "Golden Gun", mit der jeder Schuss ein Treffer wird. Mein Favorit nennt sich jedoch "El Mariachi", und ich bin mir sicher das jeder Filmfan sich denken kann was nun kommt;
Der Charakter wird durch diese Extra mit zwei Gitarrenkoffern ausgestattet. Und aus den Gitarrenkoffern feuern zwei Maschinengewehre.

Wie bei den "Tony Hawk Skateboarding" Spielen sieht man am unteren Bildschirmrand immer ob man einen speziellen Move ausgeführt hat und wie er heißt. Es gibt viele verschiedene "Tricks". Ob Kopfschuss oder Kopfnuss, alles bringt Punkte. Und Punkte bringen wiederum Extras.
Ein sehr schönes Extra ist, dass man jede verfügbare Mission jederzeit über die Select-Taste anwählen kann, dass Spiel bringt den Spieler dann an die richtige Stelle.

Nichts desto trotz hat das Spiel seine Wehrmutstropfen:
- da wären zum einen die Ladezeiten, die leider sehr lang sind. Die einzelnen Bereiche der Stadt werden immer einzeln geladen und auch der Autosave, der eine GUTE Option ist, braucht seine Zeit.
- die Steuerung über das Joypad ist ein wenig kompliziert mit den ganzen Moves und Aktionen. Ich denke jeder wäre mit einem "Smart Joy Frag" hier gut bedient.


Alles in allem ist es ein empfehlenswertes Spiel, für jene die gerne GTA gespielt haben und dies immer noch tun. Dennoch sollten die Leute keinen wirklich würdigen Nachfolger erwarten. "Total Overdose" kann man viel mehr als "Fun-Shooter" bezeichnen - denn das ist es! Und es macht auch Spaß!

Fazit: Es ist kein GTA - aber es macht trotzdem Spaß!