[G]ames [M]usic [M]ovies - Meine drei Leidenschaften. Um diese geht es in diesem Blog. Reviews, Filmtalks, Neuvorstellungen. Alles kommt hier rein. Außerdem wird jeden Monat eine Ausgabe meiner Videospielkolummne hier erscheinen - immer am Monatsanfang. Ihr möchtet euch zu einem Eintrag äußern? Na klar! Kommentieren darf jeder!

Dienstag, September 27, 2005

[M]ovie - Dark Water - Dunkle Wasser

Regie: Walter Salles
Drehbuch: Rafael Yglesias
Genre: Thriller
Land: USA
Länge: 105 Minuten
FSK: 16

Der Name "Koji Suzuki" lässt sicherlich einige Herzen höher schlagen. Nicht zuletzt deswegen weil sein Horrorfilm "Ring" erst kürzlich neu verfilmt wurde und auch Teil 2 seinen Weg erneut in die Kinos fand.
Mir persönlich hat "Ring" sehr gut gefallen (wenn ich auch die Neuauflage besser finde als die Originale) und so ging ich auch mit großen Erwartungen in "Dark Water". Ich hatte gehofft man würde ein wenig etwas von der japanischen Art Filme zu machen spüren, was ich an "Ring" ein wenig vermisste.
Als ich aus dem Kino kam waren meine Gefühle gemischt. Die Story war nicht unbedingt schlecht, die Machart zweifelsohne gut, wenn auch ohne irgendwelche Schockmomente (dennoch waren einige Szenen bei die die Spannung steigerten). Mit "nicht unbedingt schlecht" meine ich, dass mich diese ganze Wassersache doch sehr stark an das Remake von "Ring II" erinnert hat. Klar, der Film heißt "Dark Water" - aber dennoch... einige gewisse Parallelen kann man in meinen Augen nicht abstreiten.

Jeniffer Conelly - die Hauptdarstellerin des Films - werden Freunde des anspruchsvollen Films aus "Reqiuem for a dream" kennen. In ihrer aktuellen Kinorolle spielt sie nicht minder schlecht. Die Frau versteht es ihre Rolle rüber zu bringen. Dennoch kommt "Dark Water" einfach nicht an "Reqiuem for a dream" ran - in keinster Weise. Aber auch die restlichen Schauspieler machen ihre Sache sehr gut.
Der Film lässt noch einiges an Fragen offen. Was waren die wirklichen Motive des geschiedenen Ehemanns, was wusste der Hausmeister wirklich und wie weit war er in die Sache involviert?

Mir persönlich bleibt einfach zu viel offen was mir wichtig erscheint.

Bevor ich meine Karte fü rden Film löste standen zwei junge Frauen vor mir, die sich übrigens stark über den Film beschwerten und sogar einen Brief verfassen wollten. Ich muss sagen, SO schlecht fand ich den Film längst nicht. In aber in einem Atemzug mit "The Ring" nennen möchte ich auch nicht. "Dark Water" ist trotz der Ähnlichkeiten anders in Struktur und Machart.

Fazit: Es ist nicht schlecht, aber es gibt viel besseres. Lieber warten bis die DVD erscheint und für einen Abend aus der Videothek ausleihen - 7 Euro für einmal schauen ist der Film (leider leider) nicht wert.

[M]ovie - Sin City

Regie: Robert Rodriguez & Frank Miller
Drehbuch: Robter Rodriguez & Frank Miller
Genre: Krimi, Drama
Land: USA
Länge: 124 Minuten
FSK: 18

Ja, auch ich war nach langer Zeit endlich in der Verfilmung von "Sin City" und muss sagen das ich auf beiden Augen fast vollkommen am lachen bin.
Vorerst weg muss man sagen das dies die wohl beste Comicverfilmung ist die ich je gesehen habe - und ich bin was Verfilmungen von Comics bzw. Videospielen angeht verdammt misstrauisch und finde wirklich immer was zu mäkeln (so auch hier, aber dazu später). Doch "Sin City" hat mich mehr als angenehm überrascht.
Die Charaktere waren sehr gut gewählt und sahen ihren Vorlagen zumindest ähnlich. Ich denke wenn man einen Realfilm macht ist es nun mal sehr hart Comiccharaktere 1:1 vom Äußeren her zu erwischen. Dennoch waren die Rollen grandios besetzt und vor allem Elijah Wood, der kleine schwächliche Frodo aus der "Herr der Ringe" Trilogie, hat mir SEHR gut in seiner Rolle als lautloser Killer-Kannibale gefallen!
Die Story bzw. die Stories der Episoden halten sich an den Comics fest, um genau zu sein an den Episoden
- A hard goodbye
- The yellow bastard
- The big fat kill

Und diese Episoden aus dem "Sin City" Universum werden großartig umgesetzt. Teilweise sind die Bilder im Film 1:1 von dem Comics kopiert. Auch das die Filme, genau wie die Comics von Herrn Miller, größtenteils in schwarz-weiß sind sorgt dafür, dass die richtige Stimmung aufkommt. Farbe wurde nur derzent und sehr passend eingesezt. Und ich kann es sehr gut verstehen das Frank Miller der Verfilmung nur zustimmte, bekäme er ein volles Mitspracherecht - floppte seine erste Comicverfilmung "Elektra" doch böse in den Kinos, wenn auch zurecht.

Wie jedoch schon erwähnt habe ich auch hier etwas zu meckern. Es sind ein paar kleine Details die mich stören. Versteht mich nicht falsch, ich habe "es" nicht so nötig, aber wieso war Nacny Callahan nicht nackt? Sie ist eine verdammte Stripperin!
Außerdem wäre es zu bemängeln das die Episode "A dame to kill for" nicht umgesetzt wurde. Dieser ist praktisch die Vorgeschichte zu "The big fat kill" bzw. ist Dwight auch dort der Hauptcharakter und es wird vieles erklärt.
Auch die Umsetzung einiger weniger Szenen die nicht so schön umgesetzt wurden empfand ich als kleinen Wehrmutstropfen, aber das nur so am Rande.

Fazit: Allse in allem ist "Sin City" die wohl beste und auch am besten besetzte Comicverfilmung die es bisher gab - und wird es wohl auch lange bleiben! Hoffen wir, dass damit nun ein neues "Zeitalter" der Comic- und Videospielverfilmungen anbricht - die Fans hätten es sich nach so vielen Gurken verdient!

Samstag, September 24, 2005

[G]ame - Samurai Legend Musashi

Titel: Samurai Legend Musashi
Developer: Square-Enix
Publisher: ATARI
Freigabe: o.A.
System: PS2

Rollenspielfans wissen: Square-Enix steht für Qualität.
Doch nicht nur doch Rollenspiele hat sich die Firma einen Namen gemacht. Auch das Action-Adventure "Kingdom Hearts" war SEHR erfolgreich - dieses Jahr ist bereits ein GBA Ableger mit dem Namen "Chain of Memories" erschienen, und der zweite Teil soll auch noch dieses Jahr erscheinen.
Auf "Samurai Legend Musashi" bin ich durch reinen Zufall in der Videothek gestoßen. Schon auf dem Cover sprang mich ein Junge an, der vom reinen Gesicht her aussah wie "Kingdom Hearts"-Held Sora. Die Frisur erinnerte entfernt an Squall Leonheart aus "Final Fantasy VIII". Und der Zeichenstil erinnerte ebenfalls stark an "Kingdom Hearts".

Ich selbst habe "Kingdom Hearts" auch schon gespielt und ich fühlte mich ziemlich schnell wieder eingewöhnt. Das Inteface und auch die Steuerung erinnern teilweise an den Vorgänger.
Die Story ähnelt sich auch: ein Junge kommt in eine Fremde Welt um ein Mädchen zu retten. Zwar ist sie im Detail erheblich anders als "Kingdom Hearts", aber dennoch merkt man das die Macher ihre Finger mit im Spiel hatten.

Alles in allem spielt es sich auch sehr ähnlich wie "Kingdom Hearts". Man hat zwei Schwerter, man hat magische Moves und man hat Figuren die man befreien kann (= 101 Dalmatiner). Sehr innovativ ist es, wenn man Leute rettet die nicht mehr laufen können. Diese muss man dann nämlich tragen. Wer denkt das man dann wehrlos ist liegt falsch. Man kann entweder die gerettete Person als "Waffe" benutzen, oder man wirft die Person die Luft und führt einen Rundumschlag aus.
Die Grafik und der Sound sind auch schön gelungen. Alles in allem passt das Game. Es ist Qualitätsarbeit wie man sie von Square-Enix auch erwarten darf. Die englische Synchro ist ein wenig... leierig und es steht auch keine deutsche Synchro zur Verfügung wie bei "Kingdom Hearts", aber man kann damit leben.

Fazit: "Kingdom Hearts" Fans MÜSSEN zugreifen. Und jeder der Action-Adventures mag (wie z.B. die Spiele der "Zelda" Reihe) sollte es sich zumindest mal ausleihen und anspielen, der Versuch ist es durchaus wert.

Freitag, September 23, 2005

[G]ame - Total Overdose

Titel: Total Overdose (EU)
Developer: Deadline Games
Publisher: Eidos Interactive
Freigabe: PEGI +18
System: PS2

Das Game wird als Konkurrenz für "Grand Theft Auto" gehandelt. Doch mal ehrlich, einem solchen Klassiker das Wasser reichen ist sehr hartes Brot. Kann "Total Overdose" das? Nun, die Antwort hier klar ein "Jain".
"Total Overdose" besteht aus foglenden Elementen:
- das Grundprinzip von "Grand Theft Auto"
- die freakigen Moves von "Tony Hawk Skateboarding"
- die Art sich zu bewegen aus "The Matrix"

Werft diese drei Zutaten in einen Topf und rührt kräfitg, ihr erhaltet das hier beschriebene Game.
Wenn man das Game startet hat man zu Beginn das Gefühl man spielt einen GTA Klon. Doch man merkt bald wie es wirklich ist: einige Dinge wurden aus GTA übernommen, doch man hat längst nicht das Gefühl in einem GTA Teil zu stecken.
So kann man zum Beispiel jederzeit ein Auto klauen oder Leute umnieten, dennoch wird man dafür nicht von der Polizei gejagt. Auch das Interface erinnert stark an die bekannte Spieleserie. Man kann auch in der Stadt herum- und Leute überfahren, doch da einem einfach die Möglichkeit zu interagieren fehlt (darunter zähle ich auch die Hetzjagden mit der Polizei!) wird dies kein langer Spaß. Auch gibt es keine geheimen Missionen. Und auch ein paar Autoradiosender wären schön gewesen.

Dennoch hat das Game durchaus seine Vorzüge! Die Art wie man z.B. Walljumps ausführen und gleichzeitig Feinde bekämpfen kann, ist mir zumindest vollkommen neu. Und von den abgefahrenen Extras kaum zu sprechen! So gibt es ein Extra das sich "Rewind" nennt. Drückt man auf dem Steuerkreuz nach unten spult das Game wie ein Filmtape ein paar Sekunden zurück. So kann man z.B. seinen Tod rückgängig machen. Oder die "Golden Gun", mit der jeder Schuss ein Treffer wird. Mein Favorit nennt sich jedoch "El Mariachi", und ich bin mir sicher das jeder Filmfan sich denken kann was nun kommt;
Der Charakter wird durch diese Extra mit zwei Gitarrenkoffern ausgestattet. Und aus den Gitarrenkoffern feuern zwei Maschinengewehre.

Wie bei den "Tony Hawk Skateboarding" Spielen sieht man am unteren Bildschirmrand immer ob man einen speziellen Move ausgeführt hat und wie er heißt. Es gibt viele verschiedene "Tricks". Ob Kopfschuss oder Kopfnuss, alles bringt Punkte. Und Punkte bringen wiederum Extras.
Ein sehr schönes Extra ist, dass man jede verfügbare Mission jederzeit über die Select-Taste anwählen kann, dass Spiel bringt den Spieler dann an die richtige Stelle.

Nichts desto trotz hat das Spiel seine Wehrmutstropfen:
- da wären zum einen die Ladezeiten, die leider sehr lang sind. Die einzelnen Bereiche der Stadt werden immer einzeln geladen und auch der Autosave, der eine GUTE Option ist, braucht seine Zeit.
- die Steuerung über das Joypad ist ein wenig kompliziert mit den ganzen Moves und Aktionen. Ich denke jeder wäre mit einem "Smart Joy Frag" hier gut bedient.


Alles in allem ist es ein empfehlenswertes Spiel, für jene die gerne GTA gespielt haben und dies immer noch tun. Dennoch sollten die Leute keinen wirklich würdigen Nachfolger erwarten. "Total Overdose" kann man viel mehr als "Fun-Shooter" bezeichnen - denn das ist es! Und es macht auch Spaß!

Fazit: Es ist kein GTA - aber es macht trotzdem Spaß!